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Fastnachtsbericht
Monty-Python-Song als zentrales Sitzungsmotto / Ballettgruppen und Weiler-Familie brillieren

Wer kennt nicht den Song „Always look on the bright side of life“, den die englische Komikertruppe Monty Python in ihrem Kinofilm „Das Leben des Brian“ sang? Dieses Motto zog sich durch die Sitzung des Heimatvereins in der rappelvollen Festhalle. Bei den Musikeinlagen tauchte das Lied immer wieder auf, auch bei den pfiffigen Büttenreden und den originell choreographierten Tänzen blickten die Abenheimer auf die sonnige Seite des Lebens.
Sitzungspräsident Dr. Richard Marhöfer erinnerte daran, dass man dieses Jahr die seltene Gelegenheit habe, eine Kampagne im 11er Jahr zu feiern. „Das schafft man bestenfalls nur einmal im Leben, außer dem Jopi Heesters“, scherzte Marhöfer.

Besonders kreativ zeigten sich die Tanzgruppen. Das von Turner- und Heimatverein gebildete Ballett begeisterte mit einem furiosen Auftritt als in schwarz-rote Gewänder gehüllte Vampire. Zum Glück hatten es die Geschöpfe der Nacht nicht auf das Blut der Gäste abgesehen. Ebenfalls gut an kamen die Partykracher, die als Kosaken verkleidet den Saal stürmten. Verführerisch kamen die Heißen Träubchen daher, die dem 500 Jahre alten Riesling ein fetziges Geburtstagsständchen darboten.
Bei soviel weiblicher Grazie musste sich das Männerballett ganz schön anstrengen. Doch in ihren feschen Marineuniformen sahen die Herren der Schöpfung so gut aus, dass sie die Damenwelt sofort auf ihrer Seite hatten. Zunächst ganz im Dunkeln sah man von ihnen nicht viel mehr als die weißen Uniformen und die wild geschwungenen Leuchtstäbe, später konnte man die Mannsbilder bei voller Saalbeleuchtung bewundern.
Doch die Abenheimer wussten nicht nur eine kesse Sohle aufs Parkett zu legen, sondern entpuppten sich auch als Meister des geschliffenen Wortes. Hans-Peter Weiler lieferte eine spitzzüngige Analyse des vergangenen Jahres und verschonte auch Mitglieder seiner eigenen Partei nicht. Gelungen auch die Beiträge der nächsten Weiler-Generation, Sohn Jakob unterhielt das Publikum mit seinen Erlebnissen als Fußballer, der es bis in die Nationalmannschaft packt. Christina Weiler erntete als neue Marketingchefin Abenheims zahlreiche Lacher. Ihr Konzept für florierenden Tourismus bestand darin, für alles englische Begriffe zu finden, dann kommen die Touristen schon von selbst. Der Heimatverein hieß bei ihr „Homelandclub“, der Rosenmontag wurde kurzerhand zum „Roses Monday“.
Angelika Ketterle bekam für ihren Erfahrungsbericht als Leiterin einer Schönheitsfarm reichlich Applaus, als sie alle Verschönerungsmaßnahme an den Männern als vergeblich bezeichnete und kategorisch erklärte: „Der Mann ist und bleibt verhunzt!“ Claudia Herrmann und Daniel Humann führten als leicht senile Damen ein skurriles Gespräch über Kontaktlinsen, durch die man alle Menschen nackt sehen kann. Zum Schenkelklopfen war Marcel Holls Auftritt als liebestoller Bienenmann, der emsig summend und singend um sechs zarte Blumen herumscharwenzelte.

Das Prinzenpaar Daniel II. und Bianca I. in Begleitung der stattlich kostümierten Prinzengarde war nicht nur zum Repräsentieren gekommen, sondern arbeitete auch fleißig bei verschiedenen Darstellergruppen mit. Len Killick leitete die Hausband, die zwischen den Wort- und Tanzbeiträgen für musikalische Unterhaltung sorgte. Die Frauengesangsgruppe unter der Leitung von Nicole Simmons beeindruckte bei Liedern wie „Oberaffengeil“ mit unwiderstehlicher Frauenpower, und die Chaos-Combo brachte mit ihren humorvoll getexteten Liedern den Saal zum Kochen.

Quelle WZ: Bericht von Gunter Weigand 21.02.2011
Foto: photoagenten / Rudolf Uhrig
 
 
 
 
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