Kulturkoordinator
Volker Gallé, der die Projekte des Skulpturenwegs von
Anfang an begleitet hat, stellte das Kunstwerk in launigen
Worten vor, wobei ihm der Spagat, Natur und Kultur in Beziehung
zu setzen, mühelos gelang. Er verriet, dass der „singende
Hase“ französische Ursprünge
habe - er geht auf die Beschäftigung Carmen Stahlschmidts
mit den witzigen Miniaturkompositionen von Erik Satie zurück,
- aber er sei auch ein echtes Geschöpf der Region, ein
Tier, das halboffene Landschaften liebe, in sogenannten Sassen
(Mulden) übernachte, sich von Wildkräutern ernähre
und beim Herannahen eines Feindes vernünftigerweise das
Hasenpanier ergreife. Gallés Beschreibung des liebenswerten,
aber etwas zersausten Vierbeiners, der sich zum Singen - welche
Stimme! schreibt Satie - auf die Hinterläufe erhebt,
mündete in eine humorvolle Alltagsphilosphie. |