Skulpturenweg
in Abenheim mit ersten zwei Werken eröffnet |
"Mehr als
zwei Jahren an intensiven Vorbereitungen liegen nun hinter
uns – heute ist es endlich soweit", sagte Ortsvorsteher
und 1. Vorsitzender des Heimatverein Abenheim, Hans-Peter
Weiler am 20. September 2009 sichtlich stolz. Aus Anlass der
offiziellen Einweihung des ersten Teilstücks vom Abenheimer
Skulturenweg versammelte sich an diesem Tag am Bildstock eine
große Anzahl von Interessierten, um beim ersten Gang
durch die mit Skulpturen bereicherte Gemarkung dabei zu sein.
"Ein besonderer Dank gilt dem Heimatverein 1853 Abenheim,
aus dessen Mitte die Idee zum Skulpturenweg stammt",
so der Ortschef. |
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Doch wie kam es zum Skulpturenweg?
Vor 50 Jahren wurden in der Gemarkung Hochstände zur
Starenabwehr errichtet. Insgesamt rund 40 Jahre wurden diese
von Wingertschützen genutzt, bis vor etwa zehn Jahren
eine elektronische Abwehr eingerichtet wurde. In Abenheim
kam man auf die Idee, die Hochstände aus Metall, die
jeweils vier Meter hoch sind, von Künstlern zu Skulpturen
bearbeiten zu lassen. Dank einiger Sponsoren und den Mitgliedern
des Heimatvereins, die das Projekt finanziell absicherten,
konnte die Idee dann in die Tat umgesetzt werden. Unterstützung
gab es außerdem vom Kulturdezernat, dem Kulturausschuss,
sowie dem Kulturbeirat der Stadt Worms.
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Traum der Stare |
Zwei Skultpuren sind nun zu besichtigen: "Traum
der Stare" von Detlef Rohrbach und
"Wonnefrau" von Eckhard Schembs.
Insgesamt soll der Skulpturenweg nach seiner Fertigstellung
sechs Kilometer lang sein und neben den Hochständen,
aus denen Skulpturen entstehen, mit noch weiteren Kunstwerken
ergänzt werden. "Kunst in der Gemarkung ist eigentlich
keine Seltenheit", so Ortsvorsteher Weiler, meist hätten
diese in der Vergangenheit einen religiösen Ursprung
gehabt. So findet sich in direkter Nähe zu den neuen
Kunstobjekten auch ein Bildstock des Wormser Bildhauers
Gustav Nonnemacher. Er zeigt den Schutzpatron der Winzer,
den heiligen Kilian.
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Wonnefrau |
Auch Oberbürgermeister
Michael Kissel zeigte sich in seinem Grußwort überzeugt
von der idealen Verbindung der rheinhessischen Weinlandschaft
mit einer kulturellen Attraktion für Abenheim und die
Region. Graf von Borries, in Vertretung von Kulturkoordinator
Volker Gallé, bekräftigte, der Ort sei perfekt
für die Beziehung der Skulpturen zu ihrer Umgebung. In
Ergänzung zum Rheinhessischen Pilgerweg und dem Kreuzweg
zum Klausenberg entstehe nun in Abenheim ein weiterer touristischer
Anziehungspunkt. |
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In der Klausenbergkapelle konnte auch die Skulptur "Kommunionkind"
von Birgid Helmy bestaunt werden. Die Eröffnung des Skulpturenweges
wurde musikalisch umrahmt von Erwin Ditzner am Schlagzeug
und Bernd "Lömsch" Lehmann am Saxophon.
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Kommunionkind |
Ein Imbiss mit dem Ausschank des Skulpurenweines
erfolgte an der Kapelle, danach erfolgte der Ausklang im Weingut
Boxheimerhof. Wer den Abenheimer Skulpturenweg unterstützen
möchte, kann den "Skulpturenwein" (rot/weiß)
käuflich erwerben.
(Text: Judith Oberle)
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