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Heimatmuseum

Amthof

St. Bonifatius Kirche
Aktualisiert am
31.03.2013
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St.
Bonifatius Kirche |
Fortsetzung |
(Blick auf die St. Bonifatius
Kirche) |
Bau
des Kirchturms
Am 05. April
1729 wurde dessen Neubau vertraglich geregelt.
Im Abenheimer Pfarrarchiv findet sich die Abschrift eines
detaillierten Vertrages über diesen Vorgang, „Turmbaukontract“
von 1729. Das
Dokument hegt keinen Zweifel daran, dass die Baupflicht hierfür
nicht bei der Familie von Dalberg, sondern bei der bürgerlichen
Gemeinde lag. So war u.a. die bauliche Unterhaltung des Kirchturmes,
des Taufsteines, des Friedhofes und des Beinhauses Sache der
Gemeinde. Sie vereinbarte mit Johann Georg Endner den Abbruch
des alten Turmgeschosses oberhalb der Eingangshalle und seine
Ersetzung durch einen Neubau mit Kuppeldach.
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(Blick auf die Deckengemälde)
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(Blick von der Empore der
Kirche) |
Die Kirche wurde bei der
Konsekration am 09. September
1736 wieder dem hl. Bonifatius
anvertraut. Im „Protocollum omnium actuumm episcopalium“-
dem Verzeichnis aller Pontifikalhandlungen - findet sich nach
vollzogener Weihe folgender Eintrag über die Konsekration
der Abenheimer Kirche:
„Anno 1736 die 9na Semptembris Dominicia 16. post
Pent, et 2da Septembris consecravit solemniter ecclesiam parochialem
neoaedificatam in Abenheim, ac in ea tria altaria, primum
ac summum in honorem Beatissimae Mariae Virginis et tertium
ad cornu Epistolae in honorem S.Andreae Apl. et S.Sebastiani.
In hisce altaribus inclusit reliquias SS.martyrum 1.S.Desiderii,
2.S.Clari, 3.S. Veneriandae uti ex coemeteriis S. Callisti
Romae et ex Societate S. Ursulae. Celebravit in summo altari
concessitque indulgentias consuetas. Dies vero consecrationis
huius ecclesiae anniversarius in Dominicam festum Sti. Bartholomaei
proxime subsequentem a Reverendissimo determinatus et fixus
est. “ |
Übersetzung:
„Am
9. September
1736, dem 16. Sonntag nach Pfingsten und zweiten
im September, konsekrierte er (Weihbischof Merle) in feierlicher
Weise die neuerbaute Pfarrkirche in Abenheim und darin 3 Altäre:
den Hochaltar zu Ehren des hl. Bonifatius, den zweiten auf
der Evangelienseite zu Ehren derallerseligsten Jungfrau Maria
und den dritten auf der Epistelseite zu Ehrendes hl. Andreas
und des hl. Sebastian.In diese Altäre schloss er ein
die Reliquien der heiligen Martyrer 1.S.Desiderius, 2.S. Clarus,
3. S.Venerianda aus den Gräbern (Katakomben) von St.Callistus
in Rom und aus der Genossenschaft St. Ursula. Er zelebrierte
am Hochaltar und gewährte die üblichen Ablässe.
Als Jahrgedächtnis der Weihe dieser Kirche wurde vom
Hochwürdigsten Herrn der Sonntag nach dem Fest des. hl.
Bartholomäus festgelegt und bestimmt.“ |
(Kirchturm) |
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